Vieles von dem, was den Wuppertaler Verlag ausmacht, hat mit dem Namen zu tun, den seine Gründer 1966 für ihn wählten. Peter Hammer ist die wörtliche Übersetzung von »Pierre Marteau«, einem Decknamen, den die Urheber oppositioneller Schriften seit dem 17. Jh. benutzten, um sich der Obrigkeit zu entziehen. Es war das Subversive an diesem Namen, das zur Zielsetzung des Verlages passte. Hier sollten linkspolitische Bücher und Literatur jenseits des Mainstream erscheinen. So ist es auch gekommen: Seit mehr als 50 Jahren veröffentlicht der Verlag Literatur aus und über Afrika und Lateinamerika und flankiert die Belletristik mit ethnologischen und politischen Sachbüchern zu Themen der südlichen Kontinente.
Als 1989 Werner Holzwarths Geschichte »Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat« mit Bildern von Wolf Erlbruch erschien, war dies der Startschuss für ein Bilder- und Kinderbuchprogramm, das auf ganz eigene Art dem emanzipatorischen Anspruch des Peter Hammer Verlages verpflichtet ist: Hier werden Kinder ernst genommen, es werden ihnen neue Sichtweisen und Sympathie für schräge Typen zugetraut. Das Kinderbuch entwickelte sich zum umsatzstärksten Segment des Verlages.
Der bis heute unabhängige Verlag wurde für sein engagiertes Programm und die Sorgfalt bei der Buchgestaltung mit dem Kurt Wolff Preis und dem Deutschen Verlagspreis ausgezeichnet.
Autoren und Illustratoren des Verlages wurden immer wieder mit wichtigen Preisen geehrt, darunter mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis, dem Troisdorfer Bilderbuchpreis, dem Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis, der Hans-Christian-Andersen-Medaille, den Preisen der Stiftung Buchkunst, dem Astrid Lindgren Memorial Award und dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.